Geschichte

 

1178 taucht Vipperow erstmals in einer Urkunde auf, in der das Bistum Schwerin von Papst Alexander III. bestätigt wurde. Damit ist das ursprünglich slawisch besiedelte Dorf das älteste in der gesamten Region um die Müritz. Vipperow war Ende des 12. Jahrhunderts bedeutender als die heutigen Zentren Waren (Müritz) oder Röbel/Müritz, wovon die Restanlagen auf der Burgwallinsel künden. Die Feldsteinkirche in Vipperow entstand um das Jahr 1300. Im Dreißigjährigen Krieg verlor das Dorf zwei Drittel seiner Einwohner und erholte sich danach nur langsam.

Die Überquerung des Müritzarmes wurde von 1843 bis 1846 durch den Bau eines Erddammes realisiert.

Im Pfarrhaus (errichtet 1819) fand sich 1988 der „Vipperower Friedenskreis“ unter Leitung des Pfarrers Markus Meckel, des späteren (letzten) Außenministers der DDR-Regierung, zusammen. Der Ende der 1970er Jahre aus der DDR nach Westdeutschland übergesiedelte Schauspieler Manfred Krug besaß in der Gemeinde Vipperow ein Landhaus, welches er als Zwangsmaßnahme im Zuge seiner Übersiedlung an die Gemeinde abgeben musste.

Der Tourismus soll in Zukunft eine noch größere Rolle in Vipperow spielen. Neben dem Neubau des Yachthafens und einer Feriensiedlung ist geplant, das Gutshaus im Ortsteil Solzow in eine Schlosspension zu verwandeln.